Lehrstelle (Ausbildungsplatz) bezeichnet eine duale Ausbildungsmöglichkeit, bei der theoretisches Wissen in einer Berufsschule und praktische Erfahrung in einem Unternehmen kombiniert werden. Typische Berufe sind Kfz-Mechatroniker, Bäcker, Einzelhandelskaufmann, Elektroniker und medizinische Fachangestellte.

Wichtige Fähigkeiten sind Lernbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und handwerkliches Geschick. Je nach Beruf sind auch technisches Verständnis, gute Kommunikationsfähigkeiten oder körperliche Fitness gefragt.

Risiken können körperliche Belastungen, Umgang mit Maschinen oder Chemikalien und Arbeitsunfälle sein, weshalb der Arbeitsschutz eine große Rolle spielt. Lehrlinge werden intensiv betreut, um sicher und korrekt zu arbeiten.

Für eine Lehrstelle ist meist ein Schulabschluss erforderlich, die genauen Anforderungen variieren jedoch nach Beruf und Land. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhält der Lehrling ein anerkanntes Zertifikat, etwa den Gesellenbrief.

Das Gehalt während der Ausbildung variiert je nach Beruf und Lehrjahr und liegt im Durchschnitt zwischen 800 und 1.200 Euro monatlich. In der Schweiz sind die Ausbildungsvergütungen in der Regel höher.

Die Nachfrage nach Lehrlingen ist in den nächsten zwei Jahren stabil. Besonders in Handwerksberufen, im Gesundheitswesen und im Handel werden Auszubildende in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark gesucht.